Sonntag, 8. März 2009

Die Welt mit anderen Augen sehen

Zu erstmal muss ich Dampf ablassen. Ich habe jetzt herausgefunden, wo dieses ewige *BUMM BUMM BUMM* von oben herrührt. Kein Schlafzimmer, kein Boxsack, nein, ein Gör das gerade laufen gelernt hat. Und anstatt, dass die verkorksten Eltern dem Kind ordentlich Auslauf verpassen, trampelt es mit seinen Hacken auf meiner Schädeldecke rum. Ich kann nicht mehr!
Nun zu Carla und Marta. Freitag Nachmittag kamen sie per Online-Mitfahrgelegenheit am Rostocker Hauptbahnhof an. Zu fünft in einem Auto und jeder bezahlt dem Fahrer 20€ fürs fahren von Hamburg in die Hansestadt. Keine schlechte Entlohnung. Als es bei mir klingelte war gerade alles hergerichtet und wir haben uns trotz ihres gebrochenem deutsch sehr gut unterhalten. Abends sind wir in die Escobar zu dem Konzert von „Fickscheisse“ gegangen. Leider waren die Mädels nach dem Kölner Karneval und 3 Hamburgernächte etwas ausgelaugt, sodass wir die Party schon gegen 2:00 verlassen haben. Allerdings sehr zu meinem Missfallen. Die beiden schliefen dann in meinem Bett und ich auf meiner 2 Sitzer Couch. Samstag haben wir uns die (überraschend kleine) Ausstellung >>Entarteter Kunst<< im kulturhistorischen Museum im Klosterhof gezeigt. Zum Mittag war es dann ihr erstes mal im Subway’s und ich lernte, dass die Spanier sagen „Ich sehe die Welt mit anderen Augen“, wenn man sich den Wanz ordentlich vollgeschlagen hat. Ich werde es nie wieder anders nennen. :) Noch kurz den schönen Spielzeugladen Wupatki vorgeführt, ehe wir nach Warnemünde gedüst sind. Die Ostsee hat ihnen sichtlich gefallen. Nach einem halben Jahr in Köln, haben sie den weiten Ozean schon vermisst. Sie kommen nämlich aus Valencia und Pamblona (Die Stiere werden nach dem Lauf übrigens gegessen). Als kleines Andenken schenkte ich ihnen die Bälle mit dem wir am Strand ein bisschen gegolft hatten. Abends waren sie erfolglos allein in der Stadt nach einem Geschenk für einen Freund shoppen. Da sie Sonntag schon früh wieder los wollten, haben wir uns nur noch 2 deutsche(!) Filme angeschaut. Knocking On Heavens Door und Die Welle, den ich auch noch nicht kannte und sehr gelungen finde. Endlich ein deutscher Film der moderne Jugendkultur aufnimmt ohne, dass es peinlich wirkt. Insgesamt war es sehr interessant, die beiden zu hosten. Ich hoffe es hat ihnen gefallen. Das größte Problem war wirklich die Sprache. Dadurch, dass es nicht so flüssig lief, wurden viele Gespräche eher nicht weiter ausgeführt und es gab immer wieder Momente in denen keiner was gesagt hat. Aber im Endeffekt eine angenehme Erfahrung. Ich kann Couchsurfing nur weiterempfehlen.

EDIT: Salsarico, heißt "lecker Soße" und müsste eigentlich Salsarica heißen. Die Mädels fanden es lustig. Und sie finden das deutsche "doch" sehr nützlich. So etwas gibt es im Spanischem nicht(, oder doch? ;P)

2 Kommentare:

  1. Ich hatte auf der WG-Party übrigens auch eine Carla da. Meine kommt allerdings aus Neapel.

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  2. egal ob Mailand oder Madrid, hauptsache Italien

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