Freitag, 16. Juli 2010

Zurück in der Zivilisation


Kennt ihr den Film "The Beach"? Leonardo Di Caprio landet auf einer abgelegenen Insel und entdeckt ein Art Dorf für Aussteiger. Um Besorgungen zu machen, muss er nach ein paar Tagen zurück aufs Festland, welches ihm nun wie ein schrecklich grausames Chaos vorkommt.
So ähnlich ging es mir heute nach 7 Tagen Ferienlager in einem Gutshaus in Klein Dammerow (in der Nähe von Plau am See) mit 14 Kinder und 4 Betreuern. Letztes Jahr war ich schon einmal Betreuer in einem Ferienalger und fand es eher mittelmäßig. Aber diesen Mal war es grandios. Wehmütig blicke ich auf die Tage zurück. Unser Programm bestand aus Radfahren, Baden in Seen, Kletterwald, Natur- und Umweltpark, Bärenwald, Nachtwanderung, Feuershow, Stadrally, Chaosrally, Taufe, Werwolf spielen und Vielem mehr. Die Kinder waren großartig und haben richtig gehört, auf das was wir gesagt haben. Das war nach meinem Praktikum mit 3 Jährigen schon etwas Neues.
Schon am 2 Tag trat mir ein Kind beim Toben auf dem Steg so auf den Fuß, dass der verletzte Zehnagel abriss. Welch' Erlösung. Sieht irgendwie witzig aus, so ein Zeh ohne Nagel. Leider hatte ich seit der dritten Nacht Entzugerscheinungen und sehnte mich nach einem leckeren Bier. Aber das war wirklich mein geringstes Poblem. Ich weiß nicht wann ich dann letztes mal so eine tolle Woche hatte. Wir waren total abseits von allem und haben uns einfach nur um uns gekümmert. Eins von vielen Highlights war, dass ich bei der Taufe wieder den Neptony spielen durfte. Hach war das ein Spaß. Und obendrein wurde diese einmalige Zeit auch noch mit 100 € entlohnt.
Man sollte aber dazu sagen, dass dieses Ferienlager von der BUND Jugend veranstaltet wurde. Um so verwunderlich, dass die Eltern z.B. Besitzer von mehreren Autohäusern oder Kapitän der Aida Blue sind. Die Namen der Kinder waren von daher auch zum Teil etwas ungewöhnlich. Wie oft trifft man schon eine Tomke oder einen Miles. "And I would walk 500 Miles..."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen