Freitag, 30. April 2010

Just for Pfand - Prolog

Gesern war das "Campus Erwachen" der Rostocker Kulturwoche. Ein Musikfestival mit 4 Bands, an einem Abend, auf einer Bühne. Meine Aufgabe war es die rund 4000 Gästen mit Getränke vom Bierwagen zu versorgen. Das war wie immer der spaßige Teil des Abends. Gegen 0:00 konnten wir dann mit den Aufräumarbeiten und vor allem mit dem Müll sammeln beginnen. Da es keinen Eintritt und keine Kontrollen gab, haben natürlich sehr viele Leute ihre eigenen Getränke mitgebracht. Es entstand ein Meer aus leeren Bier- und sonstigen Pfandflaschen. Schon immer haben wir uns geärgert, dass ausgerechnet zu unseren Veranstaltungen keine Pfandsammler uns unter die Arme greifen und wenigstens schon mal ein Teil wegsammeln. Ein, zwei Leute schaffen dann doch immer ein, zwei Tüten weg, aber das fällt eigentlich nicht ins Gewicht. Dieses Jahr habe ich mich dann mal daran gemacht und zuerst nur die Pfandflasche gesammelt. Ich alleine habe 12 blaue Säcke mit je ca. 50-60 Bierflaschen gefüllt. Das sind über 600 mal 0,08€ Pfand. In meinem Keller stehen jetzt somit irgendwas zwischen 50€ und 60€ in Form von leeren Flaschen rum. Bloß wie kriege ich diesen Schatz zum Pfandautomaten? Am liebsten ja alles auf einmal um den größten Pfandcoupon der Welt zu ergattern.

1 Kommentar:

  1. Sowas könnte dir hier nicht passieren. Bei uns muss man nur eine Bierflasche mit zwei Fingern etwas vom Körper weghalten und schon taucht ein eifriger Pfandsammler mit glitzernden Augen aus der Dunkelheit auf, greift zu und ist genauso schnell wieder verschwunden. In der ganzen Stadt liegt deshalb nicht eine Buddel herum, schon gar nicht im Park oder am Strand.

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