Dienstag, 9. Juni 2009

FSJ Abschlussseminar in Heringsdorf


Unsere FSJ Seminare sind ja immer eine Zeit voller Spaß und Freude, aber diese Woche war einfach grandios. Während der ersten Zusammenkunft musste jeder seinen Namen auf einen Zettel schreiben, ihn abgeben und einen neuen ziehen. Die Person, dessen Namen man nun las, galt es innerhalb der nächsten 5 Tage umzubringen. Das funktioniert in dem man seinem Opfer einen Gegenstand reicht. Werfen zählt nicht. Nimmt das Opfer den Gegenstand ist es tot und der Mörder muss nun dessen Opfer um die Ecke bringen. Die Leichen werden dann in eine öffentliche Liste eingetragen. Die einzige Bedingung: Während der Tat darf kein Lebender (Leichen schon) in der Nähe sein oder den Anschlag mitkriegen. Noch am ersten Tag starben 6 von 21. Ich habe bis Mittwoch ausgehalten. Und obwohl ich wusste, wer mich töten muss habe ich ein Fruchtgummi von ihr angenommen. Aber sie hat es auch nicht bemerkt. Erst als sie von ihrer Freundin erinnert wurde. Ich selber hatte leider nie die Gelegenheit jemanden unter die Erde zu bringen. Einen Tag waren wir auf dem Kulturhof Mölschow, wo ich auf den Spuren von Til Lindemann gewandert bin und mir einen kleinen Korb geflochten habe. Die Nacht verbrachten wir am Strand inklusive Nacktbaden, aber nur die Jungs. Getrocknet haben wir uns durch die Zugluft beim Strandsprinten. Mittwoch radelten wir nach Polen. Die anderen durchstöberten noch den Wochenmarkte. Mir reichten ein paar Züge polnischer Luft und ich machte Kehrt. Abends stürmten wir zu siebend das La Playa, die örtliche Disko. Wir waren die einzigen Gäste und das 0,4l Bier kostete 3,50€. Der helle Wahnsinn. Dafür gab es jeden Kurzen für 1€, die Musik war sehr in Ordnung und der Eintritt frei. Am nächsten morgen machten wir uns auf den Weg in den Kletterwald. Unsere letzte gemeinsame Nacht zelebrierten wir unter dem Motto "Bad Taste" und hatten außerordentlich viel Spaß. Die letzten Leute starben, wir spielten Stuhltanz bei dem nur die Stühle, aber keine Spieler ausscheiden und wir tanzten zu den einzigen beiden CDs die wir gefunden haben: Roland Kaiser und Ost-Hits. Am Tag des Abschieds flossen viele Träne, wir waren auch echt eine tolle Gruppe. Zuvor haben wir uns aber gegenseitig auf den Rücken nette Dinge geschrieben. Bei mir stand sowas wie "Vorbild in Sachen Menschlichkeit", "Hey Opi, ohne dich wäre es nur halb so toll gewesen.", "Danke, dass du dich so um uns gekümmert hast."
Ein paar von uns besuchten am Samstag, außerhalb des Seminars eine Disko in Greifswald, bei der man umsonst reinkam, wenn man komplett in weiß gekleidet ist. Die Disse lage mitten in einem Wohngebiet, dementsprechend waren die Leute dort sehr... Ich habe noch nie so viele davon auf einem Haufen gesehen.
Alles in Allem hatte ich eine unbeschreiblich großartige Zeit mit vielen tollen Menschen, an die ich bestimmt noch lange lange denken werde.

2 Kommentare:

  1. Da mopst der sich einfach die tollen Sachen aus der Faschingskiste. Näinäinäi ;D

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  2. Das Foto ist simply hardcore. Da fällt mir nichts zu ein. Ich kenne dich nicht.

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