Dienstag, 2. November 2010

Moikka, Kiitos, Ripuli,

Hallo, Danke, Durchfall. Das sind die drei Wörter die ich in 5 Tagen Finnland gelernt habe. (Ripuli durch die Milka-Verasche von Hape Kerkeling bei VIVA) Wenn man mit Billigflügen, Couchsurfing und Trampen reist, kommt es nicht selten vor, dass man mehrere Stunden warten muss. In der Zeit habe ich mri dann die Füße vertreten und die Örtlichkeiten angeschaut. In den 5 Tagen habe ic so mindestens 100km gelatscht. Das sag ich euch! Die erste Nacht habe ich bei einem Ende-20er Pärchen etwas außerhalb von Tampere verbracht. Mit Simo habe ich mir die wunderschöne Natur angeschaut. Das Angebot auf gemeinsames Saunen in den eigenen vier Wänden traute ich mich aber nicht anzunehmen. Zum Abendbrot gab es die typisch finnischen Teigtaschen, gefüllt mit Reisbrei. Die macht man sich warm, tut Butter drauf und belegt sie mit Gemüse, Käse oder Wurst. Sehr lecker! Muss ic mir unbedingt wieder besorgen. Nächsten Morgen trampte ich bei -8°C nach Helsinki und lernte dabei von einem Googlemitarbeiter, dass die deutsche Sprache die Finnen an Pornos erinnert, die wurden in den 80ern halt nicht synchronisiert. So gibt es auch heute noch viele deutsche Serien im finnischen TV die lediglich Untertitelt werden. Kommisar Rex zum Beispiel. In Helsinki surfte ich 2 Nächte die Couch einer deutschen Lesbin. Wir schauten uns zusammen die Stadt an und gingen abends mit ihren Freunden feiern. Witzig war als wir mit 8 Bekannten in einer Kneipe saßen, als 2 den Tisch verließen und wir feststellte, dass nur noch Deutsche da waren. Deutsche sind überall!!!
Die Clubs und Kneipen schließen in Finnland übrigens alle um 3:30 Uhr. Weiterhin aufgefallen ist mir, adss es so gut wie keine Dönerläden gibt. Das macht es schwer günstiges Essen zu finden, denn Finnland ist echt teuer. Ansonsten erinnert vieles an Deutschland, da fällt die Umstellung nicht schwer. Am Sonntag wollte ich wieder zurück nach Tamepre trampen. Aber nach 2 Stunden im Regen und bei einsetzender Dunkelheit beschloss ich meine gesamten letzten 10€ für ein Ticket in Richtung Tampere auszugeben und den Rest schwarz zu fahren. Aus dem ersten Zug bin ich rausgeflogen, dass war wohl sowas wie der finnsiche ICE. Mitten im dunklen Nichts befürchtete ich dann, ich würde nie den Flug schaffen und ewig in Finnland bleiben müssen. Aber im nächsten Zug wurde ich erst kurz vor Taampere erwischt und der Schaffner war gnädig. Durch den Schnee zum letzten Couchsurfer gematscht ging es am nächsten morgen zurück nach Bremen.
Abschließend kann ich sagen, dass Finnland ein tolles Land ist, aber wohl eher für Urlaub in der Natur als für Städtereisen im Oktober geeignet ist.

2 Kommentare:

  1. Hey Lenz. Kyuss am 15.03.2011 in HH. Bist dabei? Ich kauf Freitag Karten. Muss man sehen!

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  2. Klingt alles toll! Und abenteuerlich. Schwarzfahren ist spannend oder? Aber das du einen Saunabesuch mit Dame ablehnst... wird man als Vegetarier eigentlich mit der Zeit schwul? Oder lag's an ihr?

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